Mit dem Wandel der Familiengrösse durch den Auszug der zwei erwachsenen Kinder bestand ein obsoleter Zustand einer rund 180m2 grossen Privatwohnung im 1.OG eines Mehrfamilienhauses. Statt mit umfangreichen und auch kostspieligen Massnahmen einen Rückbau mit zwei Wohneinheiten zu realisieren oder alternativ die Wohnung zu veräussern, wurde baulich der minimalste und letztendlich nachhaltigste Eingriff ausgeführt: die Reaktivierung der zweiten Wohnungseingangstüre. Der Weg steht nun frei für die flexible Nutzung der ganzen Fläche. Heute eingerichtet ist eine Wohngemeinschaft mit zwei Parteien, die Eigentümerschaft und eine zugezogene Wochenaufenthalterin. Diese Kombination hat das Potenzial für eine Alters-WG. In der Zwischenzeit kann der Nachlass einer verwandten Künstlerin grosszügig gelagert und stilgerecht präsentiert werden. Das Schaulager liegt im erweiterten Eingangsbereich, das angrenzende Schlafzimmer wird zum Kunstsalon. Ermöglicht wird dies auch durch die ergänzte farbig-neutrale Oberflächenbehandlung; in der wechselvollen Haus-Wohnungs-Geschichte eine begleitende Konstante der letzten 20 Jahre.