Siedlungsgenossenschaft Eigengrund, Zürich
Denkmalpflege
Wohnen
Instandsetzung und Umbau der Wohnungen einer denkmalgeschützten Wohnanlage.
Die Neuherrichtung aller Wohnungstypen, welche in Abhängigkeit der Grössen verschiedene Anordnungen von Küche und Nasszellen besitzen, soll sich grundsätzlich an das bestehende Varietätsprinzip anlehnen. Die differenzierten Zonenbildungen für Eingang, Kochen und Wohnen geschaffen durch die spielerische und freie Anordnung der Schrankeinbauten in Kombination mit den Nasszellen werden weiterentwickelt. Die Lage der Steigschächte wird übernommen, da sie sich für die grösstmögliche Flexibilität in den Wohnungsstrukturen bewährt hat.
Wohnung vorher
Wohnung nachher
Die Wohnung des 4.OG erfährt durch Spiegelung des Kerns eine Neuauslegung von Kochen-Essen mit Generierung einer frei benutzbaren Fläche zur Parkseite. Die Terrasse wird durch die nahegelegene Küche aufgewertet. Durch die Wandanordnung der Küchenzeile ist die Einsicht von der Wohnzone beschränkt, räumlich weitet sich hingegen der Bereich Wohnen-Essen. Mit der Platzierung der Schrankeinbauten werden der Eingangsbereich mit Garderobe und die Verkehrsfläche zweckmässig minimiert, die Anordnung der offenen Räume ermöglicht der wertvolle durchgängige Sichtbezug Park-Strassenraum. Die Zeilenküche vergrössert sich leicht, wie auch der allgemeine flexibel einrichtbare Stauraum. Gestalterisch werden die Schrankeinbauten höhengestaffelt, in Anlehnung an die Siedlungsaussenform. Farblich kann die ursprüngliche Farbkomposition der Piazza für die Kunstharz-Oberflächen der Schränke für eine Auffrischung sorgen. Statt der üblichen weissen Wände der Innenräume erinnert ein leichter Eierschalenton an die alte Buntheit.
Piazza zwischen den zwei Wohnbauten, 1979